Allgemeines
In diesem Blog Beitrag geht es um das Teeanbaugebiet Myanmar. Myanmar früher Burma genannt, ist auf der Liste der 15 größten Teeanbaugebiete auf Platz 8.
Man kennt Myanmar sicherlich auch von den wunderschönen Berglandschaften und genau von dort kommt auch der meiste Tee. In Myanmar ist der bekannteste Tee der Laphet Tee, dieser wird aber nicht getrunken, sondern gegessen.
Anbau
Der beliebteste Tee wird in Myanmar in den Gebirgszügen des Shan-Staates angebaut. Dort erstrecken sich die Teeplantagen von den zerklüfteten Berghängen bis hin zu den Terrassenfeldern. Den dort herrscht das perfekte Klima mit ausreichender Luftfeuchtigkeit, genügend Sonnenschein und fruchtbarem Boden. Die beste Ernte von den Teeblättern ist von April bis Mai.
Ein altes Sprichwort besagt: „Für gute Teeblätter müssen sich die Palaung Zeit nehmen, um die Hügel hinaufzusteigen“. Palaung heißt nichts anderes als für die Teeproduktion spezialisierte Einheimische. Der Spruch bezieht sich natürlich auf den Tee welcher in der großen Höhe wächst.

Teesorten
In Myanmar werden die typischen Teesorten abgebaut. Darunter sind am meisten der grüne Tee, schwarzer Tee und Oolong Tee.
Neben dem Trinken von Tee sind in Myanmar die fermentierten Teeblätter ein typisches und uraltes Nationalgericht. So wird dieser fermentierte, eingelegter Tee auch Lahpet genannt, gerne gegessen. Der Name Lahpet kommt aus den einzelnen Anbauregionen für den Tee, wie zum Beispiel moe-goke laphet, pa-laung laphet, welches Provinzen in Myanmar sind.
Lahpet
Der wohl bekannteste Tee in Myanmar ist der Lahpet Tee. Dass der Tee nicht getrunken, sondern auch als Delikatesse gegessen wird, ist einzigartig in dieser Region und spielt dort in der Gesellschaft eine wichtige Rolle. Lahpet ist also nichts anderes als eingelegter fermentierter Tee. In Myanmar gehört es zu den guten Manieren, Gästen Lahpet anzubieten.
Lahpet lässt sich bei uns am besten als „Teeblattsalat“ beschreiben.

By ReflectedSerendipity from United Kingdom - Green tea and peanut nibbles, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61953291
Geschichte
Das Teetrinken in Myanmar geht auf das prähistorische Altertum zurück und spiegelt das Erbe der indigenen Stämme wider, die Teeblätter in Bambusrohren, Bambuskörben, Wegerichblättern und Töpfen einlegten und fermentierten.
Die Europäer entdeckten die Vorliebe der Einwohner für eingelegte Teeblätter und die Praxis, gekochte Teeblätter zum Zwecke der Fermentation in mit Wegerichblättern ausgekleideten Löchern zu vergraben.
Der birmanischen volkstümliche Überlieferung zufolge wurde der Tee von König Alaungsithu in den 1100er Jahren während der Pagan-Dynastie in das Land gebracht. Aufzeichnungen über das Teetrinken stammen aus seiner Regierungszeit, und es gibt Belege für königliche Teetassen und Teediener, die am birmanischen Königshof eingesetzt wurden.
Um die wachsende Nachfrage zu befriedigen, hat sich der Tee Anbau nach 1500 in den nördlichen Shan-Staaten ausgebreitet. Zwischen dem späten 1500 und dem frühen 1600 gelang es einer buddhistischen Reformbewegung den Alkoholkonsum bei öffentlichen Zeremonien zugunsten des Verzehrs von eingelegtem Tee zu unterdrücken.
In den späten 1700er Jahren war Tee neben Baumwolle zu einem bedeutenden Exportgut Birmas geworden.
In der vorkolonialen Ära galt Lahpet als symbolisches Friedensangebot zwischen sich bekriegenden Königreichen im alten Myanmar. Es wurde traditionell nach der Beilegung eines Streits ausgetauscht und verzehrt. Sowohl in der vorkolonialen als auch in der kolonialen Zeit wurde Lahpet serviert, nachdem ein Zivilrichter ein Urteil gefällt hatte. Der Verzehr des Lahpet symbolisierte die formelle Annahme des Urteils.
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Quelle: Wikipedia