Allgemeines
In diesem Beitrag geht es um das Teeanbaugebiet Uganda. Uganda ist auf der Liste der größten Teeanbaugebiete auf Platz 13. Wusstest du das in Uganda Tee angebaut wird? Hier erfährst du alles über den Teeanbau in Uganda.

Bedeutung des Tees in Uganda
In Uganda sind nahezu 80.000 bäuerliche Haushalte an der Teeproduktion beteiligt, die über 150.000 qualifizierte und ungelernte Arbeitskräfte beschäftigen. Es leben ca. 1 Millionen Menschen direkt vom Teeanbau in Uganda.
Anbau von Tee in Uganda
Wo wird der Tee in Uganda angebaut?
Der meiste Tee in Uganda wird in den südlichen Teeplantagen angebaut, diese sind: das Königreich Ankole und der Kigezi Distrikt.
Im Westen kommt der Tee hauptsächlich aus Kyenjojo und Kabarole.
Der restliche Tee kommt aus dem Norden vom Zombo Distrikt und aus Mityana in Zentraluganda.
Was für Teesorten werden in Uganda angebaut?
Im Teeanbaugebiet Uganda werden hauptsächlich 3 Teesorten produziert:
- grüner Tee, der nicht fermentiert ist
- Oolong Tee, der halbfermentiert ist
- schwarzer Tee, der vollständig fermentiert ist.
Fast der gesamte Tee, der in Uganda wird nach der CTC-Methode (crush, tear and curl) hergestellt.
Wie wird der Tee in Uganda angebaut?
Was ist die CTC-Methode bei Tee?
Bei dem Verfahren werden die Blätter und Knospen per Hand gepflückt und getrocknet. Danach wird der Tee zermahlen, zerrissen und gerollt.
Die CTC-Methode wurde im Jahr 1931 erfunden, um die Ausbeute der Tee-Ernte zu erhöhen. Tees, die mit dieser Methode hergestellt wurden, sind fast ausschließlich in Teebeuteln wieder zu finden. Doch auch dabei gibt es Unterschiede. So gibt es drei Sortierungsgrade: Broken Pekoe, Pekoe Fannings und Pekoe Dust.
Das Zermahlen der Teeblätter hat einen positiven Nebeneffekt, so wird nämlich auch die Fermentationszeit stark verkürzt und der Koffeingehalt ist höher im Vergleich zu anderen Herstellungsmethoden.
Der Nachteil bei der CTC-Methode ist aber auch der Aroma und Qualitätsverlust.
Geschichte
Wie ist der Tee nach Uganda gekommen?
Der Tee wurde bereits im Jahr 1900 in Uganda eingeführt. Er wurde vor allem von europäischen und asiatischen Privatinvestoren in großem Umfang kommerzialisiert.
In den 1950er-Jahren hat die Regierung dann Plantagen entwickelt und ab den 1960er-Jahren die Anbauer gefördert.
In den Jahren um 1970 brach die Teeindustrie infolge politischer Umwälzungen zusammen. Deshalb wurde im Jahr 1986 Wiederaufbauprogramme für Tee gestartet. Anschließend hat man in den 1990er-Jahren die staatlichen Teeunternehmen privatisiert.
Seit 2000/1 hat die Regierung von Uganda Maßnahmen ergriffen, um den Tee als strategische Kulturpflanze zu fördern. Dies sollte dadurch funktionieren, indem die Bauern sowohl in den traditionellen Teeanbaugebieten als auch in den nicht traditionellen Gebieten kostenlos Teesetzlinge zur Verfügung gestellt bekommen haben.
Von 2015 bis heute wurden vom Staat fast 500 Millionen Teesetzlinge an die Bauern von Uganda verteilt.
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